ISBN 978-3-908239-09-3
200 Seiten
1996
Format 17.0 x 24.0 cm
broschiert
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Die Photographiebetrachtung als Quelle sozialwissenschaftlicher Erkenntnis
Andreas Volk (Hrsg.)
Das Buch spricht jene Qualität der Photographie an, die den bewussten und abenteuerlustigen Blick auf scheinbar Altbekanntes und Vertrautes erweckt: Es wird eine "Exotik des Alltags" betrieben, die von der frühen Photographie bis zur aktuellen Pressephotographie reicht. Dabei wird das für die Sozialwissenschaften durchaus paradigmatische Instrumentarium der Photographiebetrachtung interdisziplinär erprobt.
Folgende Fragen werden unter anderem in den einzelnen Beiträgen aufgeworfen und - teils aus praktischer, teils eher aus theoretischer Perspektive – beantwortet: Woran läßt sich bei genauer Betrachtung früher Photographien deren soziale Herkunft erkennen? - Was vereint die ersten Knipserbilder zu Bildwelten einer populären Photographie? - Wieviel vermag die Photographie der Geschichtswissenschaft preiszugeben, wenn sie unter deren Blick zur Quelle wird? - Worin verknüpft sich für die Volkskunde eine Schweizer Landschaft mit der Geschichte ihrer Photographie? - Weshalb wird die Photographie als Allegorie erst lesbar, wenn sie auf einen melancholischen Blick trifft? - Wie schreibt ein Sozialforscher, der seinen Blick nicht von den Bildern lassen kann, an den Bildunterschriften einer renommierten Tageszeitung weiter? - Und was läßt sich an über einem Dutzend Beispielen in «fünf Minuten für ein Bild» erzählen, wenn der Erzähler vor allem für seine sozialkritischen Filme bekannt ist?