1

ISBN 978-3-03777-079-5
180 Seiten
2009
Format 15.0 x 22.5 cm
broschiert

In den Warenkorb

SFr. 43.00 / € 29.00

Heft 35/1.2009

Wie Kriege die Soziologie herausfordern

Schweizerische Zeitschrift für Soziologie

Wie die Beiträge des Sammelbandes «Krieg» (Frühjahr 2009) entstammen auch die Beiträge dieses Sonderheftes dem Ende 2007 abgehaltenen Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie zum Thema «Krieg». Das Sonderheft vereinigt Beiträge, die «Krieg» aus verschiedensten, vor allem aber neuen Perspektiven betrachten. Nicht nur Kriege, Kriegsführung und deren Folgen haben sich über die Zeit verändert. Die Soziologie ist daran, sich die seit dem Zweiten Weltkrieg von Politologen und Historikern besetzte Thematik zurück zu erobern. Während jedoch in früheren Ansätzen der Kriegsforschung häufig strukturelle Ursachen im Zentrum standen, werden in den neueren Forschungen Hintergründe und Ursachen von Kriegen eruiert und interessentheoretisch durchleuchtet. Es wird versucht, Konfliktdynamiken zu rekonstruieren und Kriegsverläufe durchsichtig zu machen. Heute zielen radikal konstruktivistisch Ansätze darauf ab, Akteure zu befähigen, sich aufgrund der Einsicht in die Bedingtheit der eigenen und fremden Wahrnehmungssysteme von festgefahrenen Positionen zu lösen und kompromissfähig zu werden - es geht weit mehr um die Dynamik von gewaltsamen Konflikten als um Ursachenforschung.

Autoren/Herausgeber

Herausgegeben von:
Manfred Max Bergman ist Professor für Soziologie an der Universität Basel und Chefredaktor der Schweizerischen Zeitschrift für Soziologie. Peter Imbusch ist Professor für Soziologie am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld.
Ueli Mäder ist Professor für Soziologie an der Universität Basel und an der Fachhochschule Nordwestschweiz im Fachbereich Soziale Arbeit, Generalsekretär der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie.
Michael Nollert ist Professor am Lehrstuhl für Soziologie, Sozialpolitik an der Universität Freiburg und Privatdozent an der Universität Zürich.

Mit Beiträgen von:
Peter Imbusch, Ueli Mäder, Michael Nollert, Max Haller, Christian Zeller, Stefan Kaufmann, Andrea Schneiker, Jürg Helbling, Thomas Kron, Andrea Grieder.