ISBN 978-3-03777-166-2
288 pages
2016
format 15.5 x 22.5 cm
paperback

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Freiwilligen-Monitor Schweiz 2016

Markus Freitag, Anita Manatschal, Kathrin Ackermann, Maya Ackermann

Rund ein Viertel der Personen über 15 Jahren engagiert sich in der Schweiz unentgeltlich in einer Organisation, zehn Prozent besetzen ein gewähltes Ehrenamt. Und fast 40 Prozent wirken als Freiwillige ausserhalb von Vereinen. Insgesamt leisten die Menschen in der Schweiz etwa 700 Millionen Stunden Freiwilligenarbeit pro Jahr. Dies entspricht etwa neun Prozent der geleisteten 7700 Millionen Stunden Erwerbsarbeit. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Schweiz sind aber je nach Geschlecht, Alter, Region, Grösse des Wohnorts, Religionszugehörigkeit, Bildungsniveau, Einkommen, Zivilstand und beruflicher Stellung unterschiedlich stark freiwillig engagiert. Nach 2007 und 2010 wurde das freiwillige Engagement in der Schweiz mit diesem Monitor zum dritten Mal erforscht. Neben Analysen zum Verlauf und zu den Beweggründen wie möglichen Anreizen unbezahlter Arbeit liefert die Studie auch erstmalig Informationen zum freiwilligen Engagement im Internet und untersucht spezifisch die Situation junger Erwachsener und Menschen mit Migrationshintergrund. Zudem werden Einsichten zum Persönlichkeitsprofil von Freiwilligen und deren politischen und sozialen Einstellungen präsentiert.

Authors/editors

Markus Freitag ist Direktor und Ordinarius am Institut für Politikwissenschaft der Universität Bern und Inhaber des dortigen Lehrstuhls für Politische Soziologie. Anita Manatschal ist Postdoktorandin an der University of California, Berkeley. Kathrin Ackermann und Maya Ackermann sind Doktorandinnen und wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Institut für Politikwissenschaft der Universität Bern.

Press

«Freiwilligenarbeit ist von unbezahlbarem Wert»

Markus Freitag im Interview bei DemoSCOPE

«Klare Unterschiede beim zivilgesellschaftlichen Engagement zeigen sich bei den unter 35-Jährigen. Die nach 1980 geborene Generation Y engagiert sich weniger in Vereinen oder Organisationen, spendet weniger und räumt der freiwilligen Arbeit auch weniger Zeit ein. Politikwissenschafter Markus Freitag von der Universität Bern hatte die wissenschaftliche Leitung des «Freiwilligen-Monitors» inne. Er verweist auf weitere Unterschiede bei der jungen Generation: «Auch junge Erwachsene engagieren sich. Doch für die Generation Y ist die Freiwilligenarbeit weniger stark eine Herzensangelegenheit als für Personen über 35 Jahren.» Junge Freiwillige suchten vielmehr auch noch den persönlichen Nutzen in ihrem Engagement, sagt Freitag.»

Bericht von Boas Ruh in der NZZ (19.2.16)

Wo bleiben die jungen Freiwilligen?

«Freitag erklärt dies unter anderem mit dem knappen Zeitbudget der jüngeren Generation, in deren Lebensphase berufliche Herausforderungen, die Gründung einer Familie und diverse Freizeitaktivitäten bereits viel Zeit und Energie beanspruchen.»

Rezension von Natalie Gratwohl in der NZZ (17.08.2016)