ISBN 978-3-03777-100-6
224 Seiten
2011
Format 15.5 x 22.5 cm
broschiert

In den Warenkorb

SFr. 38.00 / € 26.00

Forschung verändert Schule

Neue Erkenntnisse aus den empirischen Wissenschaften für Didaktitk, Erziehung und Politik

Philipp Aerni, Fritz Oser (Hrsg.)

Bildungsreformen in der Schweiz richteten sich bisher primär auf die Mess- und Vergleichbarkeit der fachspezifischen Leistungen an Schulen (z. B. Bildungsartikel, Harmos, PISA). Dem gegenüber steht die Notwendigkeit, neues Wissen an Schulen zu bringen. Die wenig standardisierte Vermittlung von neuen Erkenntnissen und Methoden aus der interdisziplinären Forschung wird immer wichtiger um die Nachhaltigkeitsprobleme unserer Zeit (z. B. Ernäh rungskrise, Klimawandel) zu verstehen und lösen zu können. Neues Wissen stellt jedoch oft bestehende Vorstellungen, Überzeugungen und Praktiken in Frage und stösst dadurch sowohl bei der Lehrerschaft wie auch bei Lehrmittelverlagen auf Widerstand.
Mit dem vorliegenden Sammelband wird die neuere empirische Forschung im Bereich Didaktik und Erziehung im Allgemeinen, sowie Geschichte und Geographie im Speziellen, einer breiten Leserschaft zugänglich gemacht. Verschiedene renommierte Bildungspolitiker, Erziehungswissenschaftler, Sozialforscher, sowie Natur- und Ingenieurwissenschaftler fordern mit ihren Beiträgen zu mehr Mut und Initiative im Schweizer Bildungswesen auf. Sie machen auch deutlich, dass die Leistungen von innovativen Lehrmittelverlagen und Lehrkräften in unserer Gesellschaft mehr Anerkennung verdienen muss, denn sie bilden die Basis für die Erneuerungsfähigkeit des Schulwesens und damit auch für die nachhaltige Lösung vieler gesellschaftlicher Probleme.

Autoren/Herausgeber

Philipp Aerni arbeitet am World Trade Institute der Universität Bern und am Institut für Umweltentscheidungen der ETH Zürich. Fritz Oser ist Professor für Pädagogik und Pädagogische Psychologie an der Universität Fribourg (seit 2007 Emeritus). Am 5. Juni 2009 haben sie gemeinsam das Symposium «Forschung verändert Schule» am Collegium Helveticum in Zürich organisiert. Die Referenten und Referentinnen haben die Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und tragen mit den vorliegenden Beiträgen zu einer Neuorientierung in der Schweizer Bildungsdebatte bei.