Penser la Suisse

weitere Information zur Reihe

 

In der Reihe «Penser la Suisse» erscheinen die Publikationen des gleichnamigen Think Tanks, einem als Verein organisierten Zusammenschluss von Professorinnen und Professoren aus den Sozialwissenschaften. Der Think Tank «Penser la Suisse» hat es sich zum Ziel gesetzt, nicht nur reaktiv sondern aktiv Erkenntnisse aus der Wissenschaft zu aktuellen und zukünftigen Problemlagen, aber auch generell zur Schweiz, hauptsächlich in Form von Publikationen zu verbreiten und damit zur Meinungsbildung sowohl in der Gesellschaft wie auch in der Politik beizutragen.

www.penserlasuisse.ch

Twitter @PenserLaSuisse

In der Schweiz gibt es diverse Think Tanks oder Denkfabriken, die alle zum Ziel haben, zu verschiedenen Themen beizutragen und Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung und Politik zu nehmen.

Für die Stimme der Geistes- und Sozialwissenschaften steht bisher vor allem die bereits 1946 gegründete SAGW, die sich jedoch primär für die Forschungsförderung, die Förderung des akademischen Nachwuchses sowie die Verbreitung von Forschungsresultaten innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinde stark macht. Die Sozialwissenschaften haben somit in der Schweiz bisher keine eigene politische Stimme. Vielmehr kommt ihnen – neben der Forschung und Lehre –meist die Rolle zu, bei laufenden politischen Debatten, Beurteilungen und Einschätzungen gegenüber den Medien abzugeben, dies meist als Einzelpersonen, unkoordiniert und in der Regel reaktiv. Sozialwissenschafterinnen und Sozialwissenschafter nehmen somit sicher auch in einem gewissen Masse politisch Einfluss, wobei nicht proaktiv, obwohl sie auch zu anderen, neuen Themen eigentlich viel zu sagen hätten und nicht nur dazu, wozu sie aufgefordert werden, Stellung zu nehmen.

Dieser Missstand führte dazu, dass einige Professorinnen und Professoren der Sozialwissenschaften diverser Schweizer Universitäten sich zusammengeschlossen haben, mit dem Ziel, den Think Tank Penser la Suisse aufzubauen. Dabei wollen wir unter anderem auch die professorale Aufgabe stärken, sich öffentlich zu positionieren, eine Aufgabe, die in den letzten Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung verloren hat, nun aber wieder vermehrt debattiert wird, so auch in der Zeitschrift „Horizont“ des Schweizerischen Nationalfonds vom März 2015 mit dem Schwerpunkt „Forschende in die Politik!?!“. Ausgehend davon, dass es zur Aufgabe von Professorinnen und Professoren gehört, eine intellektuelle Position auch öffentlich zu vertreten, die sich primär aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und nicht aus parteipolitischen Präferenzen nährt, wollen wir uns in vermehrtem Masse in gesellschaftlich relevante Debatten einmischen.

Komitee:

Sandro Cattacin (Präsident), Ellen Hertz, Bernard Debarbieux, Emilie Rosenstein, Anne Lavanchy, Boas Erez