ISBN 978-3-03777-193-8
324 Seiten
2018
Format 16.1 x 24.6 cm
gebunden

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Hinter den Gleisen

Die Entwicklung der Bahnhofsquartiere in Schweizer Städten

Katharina Graf, Niklaus Reichle (Hrsg.)

Derzeit verändert sich in vielen Schweizer Städten das «Hinter den Gleisen» grundlegend. Wo früher Güterschuppen und Lokremisen standen, werden heute Schulen hochgezogen, Büroflächen errichtet und Wohnräume geschaffen. Die Bahnhofsquartiere Schweizer Städten befinden sich im Umbruch. Nicht nur in der Europaallee in Zürich, sondern quer durch die Schweiz von St.Gallen bis Genf, von Basel bis Chur.
Aus oftmals unwirtlichen Arealen in Gleisnähe sollen attraktive und belebte Orte werden, in denen sich auch Menschen aufhalten, die nicht nur kommen, um in den nächsten Zug zu steigen. Die Prozesse, die sich dabei abspielen, sind komplex und berühren die Interessen vieler Akteure. Zugleich geht es oftmals um viel Geld und um grundlegende Veränderungen in den Stadtzentren. «Hinter den Gleisen» nimmt gegenwärtige Entwicklungen in den städtischen Bahnhofsquartieren aus unterschiedlichen Fachperspektiven in den Blick.
In neun Beiträgen, drei Essays und einem Fotobeitrag werden Aspekte der Veränderung der Bahnhofsquartiere in Genf, Basel, Bern, Luzern, St.Gallen, Chur, Winterthur und Zürich betrachtet.

Autoren/Herausgeber

Katharina Graf (1989) studierte Kulturwissenschaften an der Universität Zürich sowie Management, Organisation und Kultur (MOK) an der Universität St. Gallen. Sie interessiert sich für die Schnittstellen zwischen einzelnen Disziplinen und das Zusammenführen unterschiedlicher Perspektiven. Gegenwärtig arbeitet sie als Redaktorin bei Tamedia in Zürich.

Niklaus Reichle (1986) arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Soziologie der Universität St. Gallen sowie am Institut für Soziologie der Universität Wien und ist Lehrbeauftragter an der Fachhochschule St. Gallen. Nach dem Master in Internationalen Beziehungen doktoriert er derzeit im Programm «Organisation und Kultur» an der Universität St. Gallen. Nebst seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist er als Kulturschaffender, Labelbetreiber und Filmproduzent tätig.

Mit Beiträgen von Jonas Aebi, Markus Bossert, Reto Bürgin, Andrea Filippi, Werner Huber, Christoph Maeder, Patrick Marcolli, Gianna Müller, Riccardo Pardini, Claudia Saalfrank, Florian Schoop, Sebastian Stadler, Kaspar Surber, Hannah Widmer.

Rezension

«Urbanität ist eine Qualität, die durch die Stadt allein nicht garantiert ist. [...] ‹Ausgeschöpft wird das urbane Potenzial nur dann, wenn unterschiedliche Menschen und Gruppen sich denselben Raum zu eigen machen können.›»
Urbanität ist da, wo nicht alles fertig gebaut ist (Marc Leutenegger: Der Landbote, 18. März 2019)

«Das Buch [...] sei, so schreiben die Herausgeber, ‹eine Einladung, Veränderungen in der eigenen Umgebung nicht einfach als gegeben hinzunehmen, sondern sich bewusst mit ihnen auseinanderzusetzen – und dabei verschiedene Perspektiven einzunehmen›.»
Wenn das Hinten zum Vorne wird (Andrea Eschbach: Sonntagszeitung, 3. März 2019)

«Statt Zeitungen könnte man auf der nächsten Zugfahrt ja einmal ‹Hinter den Gleisen› durchblättern. Der Blick über den Fensterrand dürfte dadurch geschärft werden.»
Die Logik der Stadt hinter den Gleisen (Corinne Riedener: Saiten, 4. Dezember 2018)

«Seit gut zwei Jahrzehnten streiten sich verschiedene Akteure immer wieder aufs Neue um das einstige Niemandsland. Der städtebauliche Druck ist stetig gestiegen, parallel zum Bevölkerungswachstum. Dieser Entwicklung ist ein neues, facettenreiches Buch gewidmet: ‹Hinter den Gleisen›.»
Umstrittene Überbauungen: Kampfzone Bahnhofsquartier (Urs Bader: St.Galler Tagblatt, 15. Februar 2019)

«Die Verknüpfung der jüngeren Entwicklung des Luzerner Zentrums mit dem Ausbau des Bahnhofs ist erhellend – und das hat man in dieser komprimierten Form noch nie gelesen.»
Wie der Bahnhof das Zentrum von Luzern sprengte (Jonas Wydler: zentralplus, 27. Januar 2019)

Eine weitere Rezension in der Aargauer Zeitung.